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Warum Mainstream-Brillenmarken oft nicht jedem die gleiche Passform bieten

Brillen, die nie richtig passen? Damit sind Sie nicht allein.

Sie probieren eine Brille nach der anderen an. Manche drücken, andere rutschen. Nichts passt richtig, und Ihre Frustration wächst. Wenn Ihnen das bekannt vorkommt, sind Sie nicht allein. Studien zeigen, dass fast 60 % der Brillenkäufer Schwierigkeiten haben, eine passende Fassung zu finden.

Aber es geht nicht darum, dass Ihr Gesicht das Problem ist. Es geht um eine Branche, die immer noch auf ein engstirniges, veraltetes Bild eines typischen Gesichts abzielt. Von veralteten Größentabellen bis hin zu geschlechterbinärem Marketing – Mainstream-Brillen haben lange Zeit genau die Menschen ausgeschlossen, die sie angeblich bedienen. Es ist Zeit, veraltetes Design hinter sich zu lassen; der Wandel ist bereits im Gange.

Die wahren Gründe, warum Brillen den meisten Menschen nicht passen

Jahrzehntelang wurden für den Massenmarkt standardisierte Brillenfassungen verwendet: Stegbreite, Bügellänge und Glasbreite. Echte Brillenfassungen sind jedoch nicht standardisiert. Menschen unterscheiden sich je nach Kultur, Ethnie und Geschlecht in einer Weise, die diese Maße nicht berücksichtigen. Wenn Ihr Nasenrücken niedrig, Ihre Wangen hoch oder Ihre Augen weiter auseinander stehen, besteht die Gefahr, dass herkömmliche Brillen drücken, kippen oder rutschen, egal wie teuer die Fassung ist.

Diese Designs wurzeln in eurozentrischen Idealen: schmale Nasenrücken, tiefliegende Augen und kantige Gesichtszüge. Das mag für manche funktionieren, aber Millionen von Menschen werden dadurch ausgeschlossen. Menschen asiatischer, afrikanischer, nahöstlicher, indigener und lateinamerikanischer Abstammung müssen oft Kompromisse bei Komfort, Passform und Stil eingehen. Das ist kein Nischenproblem. Es ist ein globales Designversagen.

Wer in ein Optikergeschäft geht, sieht die Geschlechterbinarität in allen Facetten: „Männer“- und „Damen“-Abteilungen, die jeweils auf veralteten Annahmen basieren. Männergesichter sind breiter, Frauengesichter daher zarter. Doch was bedeutet das für nichtbinäre Menschen? Oder für Menschen, die sich diesen starren Kategorien nicht anpassen? Nirgendwo sichtbar.

Selbst wenn Marken integrativer sein wollen, stoßen sie auf Einschränkungen im Einzelhandel. Läden können nur eine begrenzte Anzahl an Brillengestellen vorrätig halten, daher greifen sie auf das zurück, was sich am besten verkauft: die durchschnittliche Passform. Das bedeutet, dass Menschen, deren Merkmale nicht in die engen Definitionen der Branche passen, sowohl im Laden als auch bei der Designplanung oft übersehen werden.

Virtuelle Anproben und digitale Tools sind zwar ein Fortschritt, verfehlen aber oft ihr Ziel. Die meisten sind kaum mehr als Filter, die einen Rahmen über Ihr Webcam-Bild legen. Sie berücksichtigen selten wichtige Elemente wie Pupillendistanz, Nasenrückenhöhe oder Gesichtsform. Ohne sie bleibt Ihnen nichts anderes übrig, als zu raten.

Die Folgen gehen über Unbehagen hinaus

Eine schlecht sitzende Brille ist nicht nur ein kleines Ärgernis. Sie kann Schmerzen, Druck hinter den Ohren, Hautreizungen und ständiges Verrutschen verursachen. Schlimmer noch: Eine schlecht ausgerichtete Brille kann Ihre Sehkraft beeinträchtigen und selbst bei korrekter Sehstärke zu Kopfschmerzen oder Augenermüdung führen.

Die emotionalen Kosten. Viele Menschen verinnerlichen die Vorstellung, dass Brillen nicht zu ihnen passen. Sie fühlen sich unsichtbar, nicht repräsentiert oder unwohl mit jeder Brille. Es geht nicht um Eitelkeit, sondern um Identität, Zugang und Selbstvertrauen. Und für marginalisierte Gruppen mit nicht-eurozentrischen Gesichtszügen wird die Frage der Gleichberechtigung zur Frage der Gerechtigkeit. Brillen sind nicht nur ein modisches Statement. Sie sind ein medizinisches Hilfsmittel, ein alltägliches Bedürfnis. Wenn das Standarddesign einen ausschließt, ist das nicht nur unbequem. Es ist ungerecht. Glücklicherweise stellt eine Welle neuer Brillenmarken den Status quo in Frage.

Reframd ist Teil dieser Bewegung. Wir designen für echte Vielfalt, nicht für veraltete Durchschnittswerte. Unsere niedrige und breite Nasenstegform wurde speziell für Menschen mit nicht-eurozentrischen Gesichtszügen entwickelt. Wir nutzen echte Nutzerdaten, um jede Kurve und jeden Winkel zu prägen, denn Design für Inklusion beginnt mit Zuhören. Unser Ansatz geht über Geschlechterkategorien hinaus. Wir glauben nicht, dass Gesichter in binäre Schubladen passen. Design sollte ausdrücken, wer Sie sind, nicht, wer ein Etikett vorgibt, wer Sie sein sollten.

Der Wandel vollzieht sich langsam, aber sicher. Immer mehr Marken erkennen die Lücken und füllen sie mit besseren Ideen. Ob individuelle Designs, anpassungsfähigere Passformen oder einfach die Berücksichtigung übersehener Bedürfnisse – es gibt echte Fortschritte.

So nehmen Sie Ihre Fitness selbst in die Hand

Mit dem wachsenden Bewusstsein wächst auch die Selbstbestimmung der Verbraucher. Sie lernen, fundiertere Fragen zu stellen und bessere Optionen zu fordern.

Kennen Sie Ihre Maße, einschließlich Stegbreite, Bügellänge, Gesichtsbreite und Pupillendistanz. Sie benötigen keine Hightech-Ausrüstung, nur einen Spiegel, ein Lineal oder die Reframd Fit App .

Fragen Sie Ihren Optiker: „Bieten Sie Brillen mit niedrigem Steg oder inklusiver Passform an?“ Dieser Rahmen ist anpassbar. Passt dieses Design zu meinem Sehvermögen? Achten Sie auf Warnzeichen. Wenn Ihre Brille rutscht, Druckstellen hinterlässt oder schief sitzt, stimmt die Passform nicht, auch wenn der Stil stimmt.

Die Zukunft der Brillen ist persönlich

Die Brillenindustrie muss sich endlich dem stellen, was viele schon lange wissen: Einheitsgrößen passen nicht jedem. Inklusion bedeutet nicht, ein Kästchen anzukreuzen, sondern den Bezugsrahmen zu erweitern. Es geht um Gleichberechtigung, Würde und Selbstentfaltung. Ob Komfort, Klarheit oder Selbstvertrauen – Sie verdienen eine Brille, die sich anfühlt, als wäre sie für Sie gemacht. Denn das ist sie.

Wir bei Reframd glauben, dass jedes Gesicht es verdient, der Ausgangspunkt zu sein, und nicht die Ausnahme.

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